Design-Inspiration: Multi-Lite von Gubi

In der Welt des Interiordesign haben sich über Jahre hinweg einige Designstücke einen Namen als weltweite Klassiker gemacht – man denke zum Beispiel an einen Egg Chair von Arne Jacobsen oder den Lounge Chair von Charles Eames.

Echte Designklassiker sind geradlinig und schlicht und haben aufgrund ihrer prägenden Optik einen hohen Wiedererkennungswert. Um Jahre bestehen zu können, müssen sie jedoch noch mehr zu bieten haben als nur eine schöne Schale. Designermöbel sollten qualitativ hochwertig, komfortabel, ästhetisch, robust und belastbar sein. Für mich sehr wichtig ist außerdem auch die Funktionalität.

Möbelklassiker haben ihren Preis, denn sie werden aufwendig, oft mit viel Handarbeit und in kleinen Serien hergestellt. Es ist wie in der Mode: Edle Stücke, die man über viele Jahre behält, rahmen die Bühne für saisonal wechselnde Accessoires.

Ein Designermöbel zu erstehen geht sehr oft mit einem etwas größeren Investment einher. Daher überlegt man dreimal länger, ob sich die Anschaffung lohnt bevor man zuschlägt. Am besten man fängt zu Beginn klein an. Eine Designerleuchte ist meist ein guter Einstieg in die Welt des Interiordesigns.

Als ich in meine neuen Wohnung zog, war ich auf der Suche nach der idealen Lampe für meinen Esstisch. Der Klassiker PH 5 von Louis Poulsen war lange Zeit in der engeren Auswahl, bis ich auf die Multi-Lite von Gubi traf. Sie vereint für mich Design und Multifunktionalität wie keine andere Designleuchte.

Das 1967 in Kopenhagen gegründete Label Gubi hat sich auf Lampen und Möbel spezialisiert. Neben dem bekannten Beetle Chair produziert das dänische Unternehmen unter anderem die von Greta Magnusson Grossman designte Stehleuchte Gräshoppa.

Die Multi-Lite ist mein persönlicher GUBI Favorit. Die 1972 von Louis Weisdorf designte Pendelleuchte besitzt innerhalb des Messingrings zwei zylindrische Schirme, die individuell und getrennt voneinander gedreht werden können. Je nachdem, wie die Schirme positioniert werden, geht der Lichtstrahl in eine andere Richtung: Werden die Schirme nach oben gedreht, geben sie das Licht direkt nach unten ab. Wenn sie dagegen nach unten gedreht werden, strahlt das Licht an die Decke.

Die Multi-Lite gibt es in sechs verschiedenen Varianten. Ich habe mich für den Klassiker in Schwarz/Gold entschieden, da er sich leichter mit Wand & Möbel kombinieren lässt als ein farbiges Modell.

Weil ja bald Weihnachten ist, zeig ich euch bei der Gelegenheit nicht nur die neue Lampe sondern gleich auch noch eine elegante und puristische Variante für einen festlich gedeckten Weihnachtstisch – ganz ohne Kitsch.
Mit den Farben Gold, Beige, Weiß, Grün und Schwarz kann man nichts falsch machen. Sie harmonieren wunderbar untereinander und stehlen dem Essen nicht die Show.

Als Basis dient schlichtes Besteck, beige Teller mit gerilltem Rand sowie Leinenservietten, die ich mit einem Geschenkband aus Samt gebunden habe.

Feine Goldakzente wie die Glitzerkugeln und das Messingornament in der Kerzenschüssel sorgen für den festlichen Touch. Grün aus der Natur in Form von Tannenzweigen und Hyazinthen (für mich dekorativ gesehen DIE Weihnachts- und Winterblume schlechthin) bringen Frische auf den Tisch. Für Atmosphäre sorgen unterschiedliche Kerzen. Fertig ist der schlicht-puristische Weihnachtstisch. In diesem Sinne wünsch ich euch frohe Weihnachten und einen tollen Start in das neue Jahr. Im Jänner meld ich mich mit vielen Eindrücken von der Designmesse imm Cologne zurück.

Alles Liebe,
Melanie